MacDonald

Alexander Joseph MacDonald (Alexandre Étienne MacDonald)

Herzog von Tarent und Marschall von Frankreich
geboren: 17. November 1765 in Sedan, Cher
gestorben: 25. September 1840 auf Schloss Courcelles, Departement Loiret

Aus schottischem Adelsgeschlecht (emigrierte Stuartanhänger) stammend, seit 1784 im Militärdienst, war er bereits 1787 Unterleutnant bei der Infanterie; der tüchtige Offizier brachte es in den Heeren der Revolution 1793 zum Brigadegeneral - fiel als Freund des Napoleonrivalen Moreau in Ungnade, wurde erst 1809 Marschall von Frankreich und Herzog von Tarent, entschied den Sieg von Wagram (1809).

Im Rußlandfeldzug von 1812 befehligte er das X. Korps der großen Armee und deren linken Flügel im Baltikum. Unter seinem Kommando standen hier auch die Preußen, für welche General Yorck bekanntlich mit den Russen einen Waffenstillstands- und Neutralitätsvertrag abschloß (30.12.1812, Konvention von Tauroggen) und MacDonald davon hinterher in aller Form unterrichtete.

1813 unterlag er Blücher an der Katzbach. Bei Leipzig kommandierte er den linken Flügel. Wieder hatte er kein Glück mit seinen deutschen Soldaten - am 18. Oktober liefen die ihm unterstellten Sachsen und Württemberger zum Feinde über. Trotzdem gelangte er noch glücklich aus der Stadt heraus und über die Elster zu Napoleon, an dessen Seite er 1814 in Frankreich kämpfte. Danach nahm er ein bourbonisches Generalat an. Während der Hundert Tage blieb er untergetaucht, diente danach als hochdekorierter Soldat weiter.


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