Johann Graf von Klenau, Freiherr von Janowitz geboren 13. April 1758 in Prag 1775 tritt er mit 17 Jahren in das österreichische Infanterieregiment Nr. 47 ein und wird im gleichen Jahr zum Unterleutnant befördert. 1796/97 nimmt er an den Kämpfen in Italien teil; kämpft erfolgreich bei Brescia, muß aber im Februar 1797 in Mantua kapitulieren; kehrt mit seinem Regiment nach Wien zurück und wird im gleichen Jahr zum Generalmajor befördert 1799 wird er wieder auf dem italienischen Kriegsschauplatz eingesetzt und führt einen erfolgreichen Kleinkrieg gegen die Truppen Macdonalds 1809 nimmt er wieder am Krieg gegen Frankreich teil Im Rußlandfeldzug Napoleons führt Klenau ein Armeekorps im böhmischen Hauptheer. In der Völkerschlacht bei Leipzig führt er als General der Kavallerie das 4. österreichische Korps und nimmt im Vormarsch Großpösna ein (Apelstein Nr. 8 in Großpösna). Der Ort ist danach Ausgangspunkt für vielfältige militärische Operationen. Unter dem Oberbefehl von Wittgenstein nimmt er am 14. Oktober an der großen Reiterschlacht bei Liebertwolkwitz teil und führt dabei einen Angriff in die linke Flanke der Franzosen und auf Liebertwolkwitz. Am 16. Oktober bildet sein Korps die rechte Flanke der Verbündeten im Südosten von Leipzig und greift erneut Liebertwolkwitz an. Mit heldenmütiger Ausdauer kämpfen seine Truppen gegen die Einheiten von Mortier im Niederholz, von Macdonald am Kolmberg und bei Seifertshain. Am 18. Oktober läßt er die Franzosen aus Liebertwolkwitz vertreiben und den Kolmberg besetzen anschließend rückt er auf Holzhausen und Zuckelhausen vor. Damit ermöglicht er das Vorrücken der russischen Reservearmee unter Bennigsen. Im Oktober 1813 leitet er eine durch russische Truppen verstärkte Heeresabteilung und belagert Dresden, welches ihm Saint-Cyr am 11. November 1813 wegen Seuchen und Lebensmittelmangel übergeben muß. 1814 kämpft sein Korps wieder in Italien, nach dem Pariser Frieden vom 20.05.1814 geht er als kommandierender General für Böhmen und Mähren nach Brünn gestorben 6. Oktober 1819 in Brünn |
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