Friedrich Heinrich von Kleist
Graf von Nollendorf (seit 1814)
preußischer General
geb. am 09.04.1762
gest. am 17.02.1823
er stammte aus einer der ältesten Adelsfamilien Preußens
1775 kommt er als Page an den Hof des Prinzen Heinrich von Preußen,
eines Bruders Friedrichs des Großen;
1778 tritt er als 15-jähriger in das preußische Heer ein und
dient im Infanterieregiment von Bülow als
Offizier, nimmt am bayrischen Erbfolgekrieg teil;
danach besucht er die Militärschule in Berlin und zählt zu einen
der besten Schüler;
1790 wird er zum Quartiermeisterleutnant ernannt
1793 ernennt man ihn zum Generalstabsoffizier unter Hohenlohe
als solcher tut sich im Gefecht bei Bad Homburg hervorheben
anschließend dient er als Adjudant beim Feldmarschall von Möllendorf
1799 wird er zum Major befördert und erhält das Kommando über
die kombinierten Grenadierbataillone der Regimenter Arnim und Kuheim;
1803 ernennt ihn der preußische König zum vortragenden Generaladjudanten;
er nimmt 1806 an der Schlacht bei Jena und Auerstedt teil und wird zu
Napoleon mit einem Friedensangebot geschickt,
nach dem Tilsiter Frieden nimmt er längeren Urlaub;
1808 wird er Kommandeur einer niederschlesischen Brigade;
1809 setzt ihn der König als Kommandant von Berlin ein;
in der Völkerschlacht bei Leipzig befehligt Kleist das 2. Preußische
Korps unter dem russischen General Wittgenstein:
als solcher nimmt er am 14.10.1813 an der großen Reiterschlacht
bei Wachau-Liebertwolkwitz teil;
am 16.10. operiert er mit seinen Truppen im Gebiet um Cröbern (Apelstein
4) und läßt die Schäferei Auenhain erstürmen;
am 18.10. erstürmt sein Korps Güldengossa und Probstheida;
am 19.10. kämpfen sich seine Truppen zur Quadtschen Tabaksmühle
durch und stürmen das Windmühlentor in Leipzig;
im Dezember blockiert Kleists Einheit die Festung Erfurt;
im Januar 1814 marschieren seine Truppen in Frankreich ein und vereinigen
sich mit der Armee Blüchers
in der Schlacht bei Laon besiegt er gemeinsam mit Yorck
die Truppen Marmonts, im März kämpft
er erfolgreich bei Vilette, er nimmt am Einzug in Paris und am Friedensschluß
teil;
im Juni wird Kleist in den Grafenstand erhoben und zum General der Infanterie
befördert;
er begleitet den preußischen König bei einer Reise nach England
und übernimmt anschließend das 3. Armeekorps bei Aachen und
später das 4. Armeekorps in Magdeburg;
bei seinem Abschied von der Armee 1820 wird er zum Generalfeldmarschall
befördert;
1822 wird er in den preußischen Staatsrat berufen;
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