Hans Ernst Karl Graf von Zieten geboren 05. März 1770 in Dechtow; preußischer Feldmarschall mit Offizierskarriere bei den Husaren. Im Leibregiment von Zieten, in das er noch zu Lebzeiten Friedrichs des Großen als Fahnenjunker aufgenommen wurde, erhielt der Secondelieutenant 1789 sein Offizierspatent. In den Feldzügen gegen Napoleon hat er sich als Kavallerie- und Korpsführer bewährt, seine militärischen Erfolge führten am 18. Februar 1809 zur Beförderung außer der Reihe zum Oberst. Auf Scharnhorsts Vorschlag Mitglied der Kommission für die "Abschaffung des Kavallerie-Exerzierreglements". Am 20. März 1813 bei Großgörschen zum Generalmajor ernannt, gelang es ihm als Kommandeur der Oberschlesischen Kavalleriebrigade unter Blüchers Oberbefehl, am 26. Mai 1813 bei Haynau die Truppen des französischen Generals Maison in einen Hinterhalt zu locken und anzugreifen und dadurch den Abzug der alliierten Truppen von Bautzen nach Liegnitz zu erleichtern. Dafür erhielt er das Eiserne Kreuz 1. Klasse. Bei Leipzig war er als Brigadechef dem österreichischen Korps Klenau zugeteilt. Dezember 1813 Generalleutnant, 1814 hat er in der Schlacht bei Laon eine Umgehung des Gegners vorgenommen und dadurch den Sieg mitentschieden. Am 18. Juni 1815, in der Schlacht bei Waterloo, brachte er dem Herzog von Wellington entscheidende Hilfe. Am Nachmittag griffen die Franzosen mit großer Heftigkeit an. Der linke Flügel der Engländer geriet dadurch in schwere Bedrängnis. Müffling, der in Wellingtons Stab tätig war, gelang es, Zieten zum Eingreifen in die Schlacht zu bewegen. Das rief bei den Franzosen Panik hervor und trug zum siegreichen Ausgang der Schlacht bei. Bedeutsam für die Kapitulation von Paris wurde schließlich das von General Zieten bei Issy am 20. Juli gewonnene Gefecht. 1817 in den Grafenstand erhoben gestorben 03. Mai 1848 in Warmbrunn. |
Zurück |
Inhalt |
Vorwärts |